Es sind bereits die ersten Wochen im neuen Jahr verstrichen. Wir wollen dir jedoch noch einmal einen kleinen Einblick in unser persönliches Weinjahr 2021 geben. Ein Jahr voller Wetterwechsel, stetem Wachstum und tollen Begegnungen.

Wetterwechsel und Umbaumaßnahmen
Während der Rest der Welt im Homeoffice gefangen war, genossen wir wie nie zuvor die Arbeit im Weinberg. Nach dem Rebschnitt zu Beginn des Jahres war es das dann aber auch mit dem milden Wetter. Die Temperaturen vielen weit unter null und Schnee legte sich über die Rebstöcke. Zwar gab es Anfang März einen sprunghaften Anstieg der Temperaturen, dennoch blieben sie bis weit über den Mai hinaus verhältnismäßig kühl. Der Austrieb der Reben war daher recht verhalten. Für uns zeichnete sich so bereits jetzt ein Jahr mit wahrscheinlich moderatem Ertrag ab. Es gab uns jedoch zudem Zeit, neben der Weinbergsarbeit an einem weiteren Projekt zu arbeiten: unserem eigenen Weingut. Ein altes Bauernhaus in Rödelsee wird zur neuen Herberge von 3 Zeilen Wein. Doch bis dahin war und ist noch einiges zu tun. Darüber möchten wir dir jedoch in einem separaten Artikel von Weinlesen berichten.

Typisch fränkisch
Der Sommer begann, wie die Franken am Main ihn kennen: trocken. Auf die Hitze folgte Regen in Begleitung von kühleren Temperaturen und hoher Feuchtigkeit. Eine Abfolge, die die Pflanzen stark wachsen und die Gefahr durch Pilzbefall ansteigen ließ. Als Winzer:innen verbrachten wir unsere Freizeit also erst mit dem Flechten der Triebe und anschließend versuchten wir den Pilzbefall zu verhindern. Hier war wieder mal Handarbeit gefragt. Indem wir teilweise Blätter entfernten, konnte der Wind besser in die Weinstöcke dringen und so für gute Durchlüftung sorgen. Alles in allem waren es recht durchwachsene Sommermonate, was sich auch am späten Beginn der Lese zeigte.

Viele Lesedurchgänge und ein neuer Abschnitt
Es war bereits Ende September, als wir das erste Mal mit unseren Lesehelfer:innen im Weinberg standen. Für uns begann die spannendste Zeit des Jahres jedoch bereits einige Wochen zuvor. Denn zu Beginn des Monats hatten wir den Startschuss für unseren neuen Auftritt gegeben. Mit dem wir einen weiteren Schritt in Richtung Vollerwerb machen wollten. Mehr dazu verraten wir dir in unserem Artikel »Von der Berufung zum Beruf« hier bei Weinlesen. Doch erst einmal lagen insgesamt 13 Lesetage vor uns, an denen uns auch das Wetter größtenteils nicht im Stich ließ. Wie bereits das Frühjahr vermuten ließ, waren es eher moderate Mengen, die wir dieses Jahr aus dem Weinberg holten. Dennoch konnten wir in unzähligen Lesedurchgängen das Optimum herausholen und wurden mit einer sehr guten Qualität belohnt. Dies ist vor allem ein Verdienst unseres jahrelang eingespielten Teams, das auch in diesem Jahr wieder einmal durch einige Neuzugänge bereichert wurde. Und selbst wenn es am letzten Lesetag Mitte November bereits etwas frostig wurde, war und ist die gemeinsame Brotzeit mit den Weinen aus den vergangenen Jahren an jedem Lesetag ein absolutes Highlight.

Wann du die ersten Weine aus dem Jahr 2021 probieren kannst, das erfährst du über unseren Newsletter. Hast du auch mal Lust bei einer Lese dabei zu sein? Dann melde dich gerne bei uns, wir freuen uns immer über neue Gesichter.

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